Gute Nachrichten aus Brüssel: Der Paderborner Rechenzentrumsbetreiber WestfalenWIND IT ist Partner in einem strategischen und innovativen europäischen Forschungsprojekt.
Das Forschungsprojekt mit der Bezeichnung “IPCEI — Next Generation Cloud Infrastructure and Services (IPCEI CIS)” wurde von sieben Mitgliedstaaten (Frankreich, Deutschland, Ungarn, Italien, die Niederlande, Polen und Spanien) initiiert. Für das Vorhaben wurden bis zu 1,2 Milliarden Euro an öffentlichen Mitteln bereitgestellt. Weitere 1,4 Milliarden Euro sollen als Investitionen aus der Wirtschaft kommen. Im Rahmen von IPCEI werden 19 Unternehmen, darunter auch kleine und mittlere Unternehmen, 19 hochinnovative Projekte durchführen.
„Für uns ist die Teilnahme wie ein Ritterschlag, der uns stolz macht und es uns ermöglicht, die Wahrnehmung unserer Mission – Nachhaltige Digitale Infrastrukturen – innerhalb der IT-Branche zu erhöhen. So konnten wir zuletzt unsere windCORES und unser Forschungsvorhaben beim Digitalgipfel der Bundesregierung in Berlin präsentieren“, freut sich der Geschäftsführer der WestfalenWIND IT GmbH und Co. KG, Dr. Fiete Dubberke. Dieser Stolz ist nicht unbegründet, denn in dem Großprojekt IPCEI–CIS kooperieren Konzerne auch wie atos, Siemens, SAP, die Telekom.
Der offizielle Projektname IPCEI-CIS kommt ein wenig sperrig daher und verrät zunächst wenig über das eigentliche Vorhaben. Entscheidend sind die letzten drei Buchstaben: Sie kürzen das ab, worum es geht: Cloud- Infrastrukturen und ‑Services. Kernziel ist es laut offizieller Verlautbarung aus Brüssel, zentrale und dezentrale Rechenkapazitäten unterschiedlicher Akteure auf einer gemeinsamen offenen Technikbasis zusammenzuführen. „Die teilnehmenden Unternehmen werden eine quelloffene Software entwickeln, die Echtzeitdienste mit geringen Latenzzeiten über verteilte Rechenressourcen in Nutzernähe ermöglicht, wodurch die Notwendigkeit der Übertragung großer Datenmengen auf zentrale Cloud-Server abnimmt.“, heißt es in der offiziellen Pressemittelung der EU.
„Vereinfacht gesagt, geht es um eine eigenes europäisches Cloud-System, das föderal und verteilt aufgebaut ist und an dem alle Teilnehmer partizipieren“, erklärt der zuständige Projektleiter Fabian Löhr. Die Rolle von windCORES in dem Projekt beschreibt er so: „Unsere Aufgabe als Betreiber von dezentralen Rechenzentren in Windrädern könnte es sein, eine der zukünftigen Schnittstellen für einen energieeffizienten, ressourcenschonenden und klimaneutralen Betrieb zu stellen“. Denn eins steht fest: Laut EU soll das Projekt nicht weniger als „den digitalen und den grünen Wandel in Europa voranbringen“. Es soll die Technologien und Lösungen liefern, um die digitale Strategie bis 2030 zu erreichen: die Nutzung der Cloud-Technik durch 75 % der europäischen Unternehmen und die Einrichtung von mehr als 10.000 Großrechnern in ganz Europa
Über den Wolken Muss die Freiheit wohl grenzenlos sein Alle Ängste, alle Sorgen Sagt man Blieben darunter verborgen.